Warum ist pflanzliche Ernährung gut für die Umwelt
Umwelt und Klima mit veganer Ernährung schützen

Warum ist pflanzliche Ernährung gut für die Umwelt

Welche Auswirkungen hat intensive Tierhaltung auf die Umwelt?

Die größten Auswirkungen auf unsere Umwelt lassen sich auf die intensive Tierhaltung und die Futtermittelerzeugung zurückführen.

Die weltweite Nutztierhaltung ist für 14,5 % aller Treibhausgasemissionen verantwortlich, in Europa sind es sogar 17 % aller Treibhausgasimmissionen.

Durch die Nutzbarmachung vieler Flächen für den Zweck der Futtermittelerzeugung werden wichtige CO₂-Speicher vernichtet. Für den Anbau von Sojabohnen als Futtermittel wird hierfür sogar der Regenwald abgeholzt. Ein weiteres Problem: Bei der intensiven Tierhaltung fallen große Mengen Gülle und Mist an, die als Dünger auf den Feldern verwendet werden. Hierbei entstehen in der Erde große Mengen Nitrat. Pflanzen können nur eine bestimmte Menge an Nitrat aus dem Boden aufnehmen, der restliche Teil verbleibt so im Boden und im Grundwasser.

Was versteht man unter Veredelungsverlusten?

Bei der Produktion von tierischen Produkten entstehen sogenannte Veredelungsverluste. Sojabohnen und Getreide, welche auch vom Menschen verzehrt werden könnten werden an Tiere verfüttert. Daraus werden Fleisch, Milch, Käse oder Eier produziert. Beispielsweise werden für die Erzeugung eines Kilogramms Rindfleisch rund 8 Kilogramm Getreide benötigt.

67 % des in Deutschland angebauten Getreides werden an Tiere verfüttert und knapp 70 % der Welt-Soja-Ernte als Futtermittel verwertet. Daraus entstehen Veredelungsverluste von 65 – 90 %. Würde man seinen Fleischkonsum reduzieren, könnten mehr Menschen ernährt werden. Der Fleischkonsum in Deutschland nimmt tendenziell leicht ab, trotzdem lag dieser im Jahre 2020 noch bei knapp 60 Kilogramm pro Kopf.

Welche Arten von landwirtschaftlichen Betrieben gibt es?

Konventionelle Landwirtschaft

Ziel der konventionellen Landwirtschaft ist der größtmögliche Ertrag, zu geringstmöglichen Preisen. Dass der Effekt auf die Umwelt hierbei zweitrangig ist, ist offensichtlich. Tierprodukte werden größtenteils aus Massentierhaltung hergestellt. Beim Ackerbau werden unzählige Arten von Düngemitteln verwendet und die meisten Betriebe sind auf einzelne oder wenige landwirtschaftliche Erzeugnisse spezialisiert.

Der ökologische Landbau

Beim ökologischen Landbau kommen wir dem Arbeiten im Einklang mit der Natur schon viele Schritte näher als bei der konventionellen Landwirtschaft. Hier wird besonders auf eine vielseitige Fruchtfolge geachtet wie z.B. der abwechselnde Anbau von Weizen- und Rapspflanzen. Die Tiernutzung ist begrenzt, da sie sich an der Betriebsfläche orientiert. Der ökologische Landbau sieht eine strenge Beschränkung der Verwendung von chemisch-synthetischen Produktionsmitteln vor. Diese dürfen nur in Ausnahmefälle verwendet werden.

Antibiotika dürfen – wenn erforderlich – nur unter strengen Bedingungen eingesetzt werden. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2020 rund 9,6 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet. Diese Art der Landwirtschaft schützt sowohl die Böden, die Artenvielfalt, die Gewässer und das Klima. Mittlerweile gibt es über 26.100 solcher Betriebe in Deutschland, die Tendenz ist steigend.

Bio-vegane Landwirtschaft

Bei einer bio-veganen Landwirtschaft, werden die Grundsätze des Veganismus mit denen des ökologischen Landbaus verbunden. Als Düngemittel wird die sogenannte Gründüngung mit Kleegras verwendet. Das Kleegras wird direkt auf den Acker verteilt, oder vorher kompostiert und anschließend in den Boden eingearbeitet. Beim Kompostieren entsteht ein hervorragender Dünger mit hochwertigen Nährstoffen, welche von den Pflanzen hervorragend aufgenommen werden können.

So werden Gülle und Mist ersetzt und der Umweg über das Tier vermieden. Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung von Düngemittel über Biogasanlagen. Hierbei ersetzen Biogasanlagen die Verdauungsarbeit der Kühe indem Leguminosen vergoren werden und das daraus entstandene Restprodukt als nährstoffreicher Dünger genutzt werden kann.

Dir gefällt dieser Artikel und deine Neugierde zum Thema der veganen Ernährung ist geweckt? Du möchtest gerne mehr darüber erfahren, wie du das Klima durch eine vegane Ernährung schützen kannst? Dann trage dich gerne hier (link) für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit mir ein.